Landes-Akkordeon-Ensemble Sachsen-Anhalt (LAESA)
Sonntag 11.11.2018, 15:00 Uhr, Franckesche Stiftungen
VVK: 7,10€
AK: 8€
Fotos: Ellen Kwas und Henriette Stein
Die Erfolgsgeschichte des Landes-Akkordeon-Ensembles Sachsen-Anhalt begann vor 22 Jahren: Besonders begabte Akkordeonschüler – Preisträger von Musikwettbewerben wie „Jugend musiziert“ und „Deutscher Akkordeon-Musikpreis“ – sollen in einem Auswahlorchester vorrangig anspruchsvolle Originalmusik für Akkordeonorchester kennenlernen und erarbeiten. So kam es am 27. Juni 1996 während einer siebentägigen Arbeitsphase mit abschließenden Konzerten zu einer ersten Begegnung von 30 Schülerinnen und Schülern. Mittlerweile zählt das Orchester seit seiner Gründung über 130 Mitglieder. Einige von ihnen sind heute gefragte Musiker und unterrichten dieses vielseitige Instrument an Musikschulen im In- und Ausland.
Dass das Landes-Akkordeon-Ensemble unter dem Dirigat von Lutz Stark regelmäßig für Bravorufe sorgt, liegt vor allem an seinen dynamischen und farbreichen Klangbildern und den immer wieder herausragenden Interpretationen zeitgenössischer Komponisten. Das Ensemble ist fester Bestandteil im Programm von akkordeon akut! und wartet zu jeder Spielzeit mit einem neuen Repertoire auf.
Auch in diesem Jahr stehen druckfrische Originalkompositionen auf dem Programm.
Der polnische Komponist Bogdan Dowlasz schuf mit „Playstation“ ein ironisches Bild aus dem Alltag eines Gamers. Im Auftrag des Deutschen Musikrats (DMR) und als
Pflichtstück für den Deutschen Orchesterwettbewerb 2020 in Bonn entstand Lutz Starks „Meditationen und Allegro“ (2018), ein Werk in zeitgenössischer Tonsprache
mit einem legeren Brückenschlag zu Ludwig van Beethoven, dessen 250. Geburtstag die Musikwelt in zwei Jahren feiert.
Heinz Ehme (1919-2016) wurde als Komponist, Arrangeur und Pianist zum gefragten Partner im Filmgeschäft und schrieb Jazznummern für namhafte Unterhaltungsorchester.
Das „Fred-Hector-Ensemble“ inspirierte ihn später zum Schreiben von Arrangements im Big-Band-Stil für Akkordeonorchester, in der Instrumentierung ein neuartig-moderner Sound, der als
„Heinz-Ehme-Sound“ Berühmtheit erlangte. Darüber hinaus schrieb Ehme mehr und mehr auch konzertante, anspruchsvolle Werke. „Die Galerie“
mit der musikalischen Darstellung verschiedenster Stilrichtungen der Malerei gehört zu den bekanntesten Kompositionen und ist Bestandteil von „Klangwelten“, dem Programm der aktuellen Spielzeit
des Landes-Akkordeon-Ensembles Sachsen-Anhalt.
Leitung: Lutz Stark
http://www.musikschulen-in-sachsen-anhalt.de
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